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Nicht ganz Dicht? Schlagregendicht

Autorenbild: René GrafRené Graf

Noch nie in meinem Leben habe ich dieses Wort so oft verwendet wie in den letzten drei Jahren.


Worum geht's?


Alle Bauteile einer Fassade, inklusive deren Anschlüsse, müssen schlagregendicht ausgeführt werden (Ausnahme: Offene, hinterlüftete System ohne Saugverhalten).

Die Schlagregendichtheit beschreibt das Vermögen einer Baukonstruktion oder einer Dichtung (z. B. eines Kompribandes BG1), dem Regenwasser bei Schlagregen zu widerstehen.


Wird eine Konstruktion zusätzlich noch durch Wind angeströmt, bildet sich vor dieser Konstruktion ein Staudruck, der von der Windgeschwindigkeit abhängt. Dieser Staudruck treibt das Regenwasser zusätzlich durch die Abdichtung, sodass die Schlagregensicherheit mit einem Druck in Pascal (Pa) angegeben wird.


Eine Schlagregendichtheit von 600 Pa bedeutet beispielsweise, dass das Regenwasser auch unter Belastung von 600 Pa Druckdifferenz nicht durch eine Fugenabdichtung dringt.


Die Schlagregendichtheit wird in der EN 12208 definiert:

  • Prüfdruck 600 Pa während 55 Minuten.

  • 600 Pa ist vergleichbar mit einer Windgeschwindigkeit von 112 km/h.



Das Bild zeigt einen Fensterbank der sogar wasserführend in die Dämmung entwässert!!


 
 
 

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